Ahmet Öğüt

Sports Club of the Forbidden Colours (2025)

In manchen Ländern dürfen bestimmte Farbkombinationen nicht gezeigt werden, da sie unerwünschten oder verbotenen Flaggen entsprechen – etwa die Regenbogenfahne in Staaten mit homo- oder transphober Gesetzgebung, die palästinensische oder die kurdische Flagge. Zu den heutigen politischen Kämpfen gehört es, diese Farben ins öffentliche Blickfeld zu schmuggeln. Ahmet Öğüt verbindet sie mit Nischensportarten wie Bettenrennen, Steckenpferdreiten oder Extrembügeln und macht deren Grazer Vereine zu einem Protestmedium. Ein Sportverein im BAU ermöglicht es Besucher:innen, die verschiedenen Disziplinen kennenzulernen.

Ahmet Öğüt (1981, Silvan, Türkei) ist ein Künstler, der medienübergreifend arbeitet. Er nutzt oft Humor und performative Gesten und arbeitet mit Menschen außerhalb der Kunstwelt zusammen, um die Wahrnehmung sozialer und politischer Themen zu verändern. Einzelausstellungen fanden zuletzt statt bei: Art on the Underground und New Contemporaries, London; Van Abbemuseum, Eindhoven; State of Concept Athens; Kunstverein Dresden und Kunsthal Charlottenborg, Kopenhagen. Öğüt hat unter anderem an der Singapore Biennale 2025 und am Dhaka Art Summit 2023 teilgenommen. Er lebt in Amsterdam und Istanbul.

In Auftrag gegeben und produziert von steirischer herbst ’25
Mit freundlicher Unterstützung von SAHA