Natalia Pschenitschnikova
A.E.I.O.U. (2024)
Konzeptuelle Kantate für sieben Stimmen a cappella
Natalia Pschenitschnikova, A.E.I.O.U. (2024), Konzeptuelle Kantate für sieben Stimmen a cappella, Foto: steirischer herbst / Johanna Lamprecht
Natalia Pschenitschnikova, A.E.I.O.U. (2024), Konzeptuelle Kantate für sieben Stimmen a cappella, Foto: steirischer herbst / Johanna Lamprecht
Natalia Pschenitschnikova, A.E.I.O.U. (2024), Konzeptuelle Kantate für sieben Stimmen a cappella, Foto: steirischer herbst / Johanna Lamprecht
Foto: steirischer herbst / Dietmar Reinbacher
„A.E.I.O.U.“ ist ein Wahlspruch, der auf Friedrich III. – Kaiser des Heiligen Römischen Reiches von 1452 bis 1493 – zurückgeht und den Aufstieg Österreichs symbolisiert. Obwohl seine tatsächliche Bedeutung nicht bekannt ist, wird er gerne als „Austriae est imperare orbi universo“ interpretiert, was so viel bedeutet wie „Die ganze Welt ist Österreich untertan“. Mit diesem hochtrabenden Gedanken werden in der Volksschule manchmal noch die Vokale gelehrt.
Die Komponistin und experimentelle Musikerin Natalia Pschenitschnikova nimmt diese Abkürzung als Ausgangspunkt für ihre neue phonetisch-politische Performance zum Festivalauftakt. Gemeinsam mit sechs weiteren renommierten Sänger:innen erkundet sie die vielen rätselhaften Buchstabenfolgen der heutigen Zeit – ob politisch, wirtschaftlich oder anderweitig. In Solo- und Chorgesängen präsentiert und zergliedert das Ensemble diese Klänge und hinterfragt ihre Beziehung zur Macht und ihre eigene geheimnisvolle Autorität.
Natalia Pschenitschnikova (1960, Moskau, Russland) ist eine Musikerin und Künstlerin. Neben ihrer Tätigkeit als Solistin und Kammermusikerin arbeitet sie als Performerin, Komponistin, Sängerin und Flötistin in verschiedenen Theater- und Tanzprojekten. Ihre Performances überschreiten oft die Grenzen zwischen Musik, Theater und bildender Kunst und schaffen immersive und multisensorische Erfahrungen. Pschenitschnikova hat an zahlreichen internationalen Festivals teilgenommen, wie der Biennale von Venedig, den Donaueschinger Musiktagen, Wien Modern oder MaerzMusik, Berlin. Sie lebt in Berlin.
In Auftrag gegeben und produziert von steirischer herbst ʼ24
Mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Botschaft Wien und des Italienischen Kulturinstituts Wien
19.9., 17:00
Lesliehof (Zugang über Joanneumsviertel)
8010 Graz
Eintritt frei
Dauer: ca. 25 min
Musik, Libretto, Kostüme: Natalia Pschenitschnikova
Mit: Frauke Aulbert, Anna Clementi, Lorena Izquierdo, Christian Kesten, Alexey Kokhanov, Natalia Pschenitschnikova, Ute Wassermann
In Auftrag gegeben und produziert von steirischer herbst ʼ24
Mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Botschaft Wien und des Italienischen Kulturinstituts Wien